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Skulpturenausstellung „Beziehungsweise“ vom 18. Februar bis 24. März
Die beiden Künstler, deren Plastiken schon in zahlreichen nationalen und internationalen Ausstellungen zu sehen waren, sind Meisterschüler des angesehenen Bildhauers und Hochschullehrers Professors Bernd Altenstein, der Werke von ihm bereits 2020 und 2023 im Leingartener Museum präsentiert hat.
Annegret Maria Kon, Jahrgang 1978, hat unter anderem Gefäßkeramik Geisteswissenschaft und Kunst sowie figürliche Bildhauerei studiert. Seit 2009 gibt sie Kurse an der Bildhauerschule von Peccia „Scuola di Scultura“ im schweizerischen Tessin und an der Sommerakademie in Marburg.
Die Plastiken der in Blieskastel im Saarland geborenen Künstlerin verdeutlichen eine innere Haltung, die in der Körpersprache der Figuren ihren Ausdruck findet, als ein in sich Ruhen als Qualität einer Menschwerdung. Kon variiert diese Körpersprache auf das subtilste, ohne große heroische Bildhauerposen zu bemühen. Ihre farbig gefassten Figuren und Halbreliefs gehören zu einer Art Bestandsaufnahme über den Menschen heute.
Der 1965 in Gießen geborene und in Marktbreit bei Würzburg aufgewachsene Bildhauer Dietrich Heller hat unter anderem Maschinenbau studiert, eine dreijährige Ausbildung zum Holzbildhauer gemacht und von 1995 bis 2004 ein Diplomstudium Freie Kunst/Bildhauerei absolviert.
Der freischaffende Bildhauer bezieht sich in seinen Stein- und Bronzearbeiten auf die christliche Ikonographie. In seinem kompositorischen Kalkül verwischt sich dabei die Grenze zwischen Abstraktion und Motiv. Der Betrachter entdeckt unter wechselnden Ansichten und perspektivischen Verschiebungen dabei die harmonische Ganzheit des Objekts. Hellers Figuren sind perspektivisch so angelegt, als wären sie in Bewegung und kämen direkt auf die Betrachter zu.
Unter dem Strich gesehen ist das wieder eine Ausstellung, die sich lohnt anzusehen. Davon ist Museumsleiter Fritz Eichholz überzeugt.
Museumsöffnungszeiten: dienstags und donnerstag von 17:00 Uhr bis 19:00 Uhr, an Sonn- und Feiertagen von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr. Außerdem nach telefonischer Vereinbarung auch für Besuchergruppen unter Telefonnummer: 07131 900173.
Im gemütlich eingerichteten Museumscafé werden den Gästen sonntags von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr außerdem Kaffee und Kuchen angeboten.